Nachdem bis Weihnachten die experimentellen Arbeiten abgeschlossen wurden, konnten die Ferientage nach Weihnachten genutzt werden, um aus all den zusammengetragenen Ergebnissen die maximal 15seitigen Projektarbeiten zusammenzuschreiben. Das ist für Fremdsprachenschüler natürlich eine besondere Herausforderung, eine Aufgabe, mit der die meisten erst im Studium konfrontiert werden. Wie erstellt man ein Inhaltsverzeichnis? Wie lautet ein guter Titel? Was ist ein Quellenverzeichnis? Wie gestaltet man eine Titelseite? – Und das Wichtigste: Wie fokussiere ich auf Wichtiges? Wie reduziere ich Unwichtiges? Wie formuliere ich meine Kernaussagen so, dass sie auch fremde Experten der Fachjury mit deutscher Muttersprache in der Fachjury Anerkennung finden? Nach Voreinsendung der Schülerentwürfe stand in den ersten Januartagen die sprachliche Überarbeitung aller 12 Arbeiten durch ihren AG-Leiter auf dem Programm. Immer bildete die Schüleraussage den Mittelpunkt. Sie einerseits zu erhalten, sie gleichzeitig aber so zu formulieren, dass der Sinn erhalten, Form, Ausdruck und Stil aber weitgehend passend wurden, dieses Problem entwickelte sich jetzt zur Mammut-Aufgabe. Während einige Arbeiten schon in durchgesehener Form eingereicht wurden, brauchte die Durchsicht der meisten zwischen 5 und 7 Stunden. Als dann am letzten Einsendetag der Endfassungen auch in der Schule das Internet streikte, schnellte der Stressfaktor noch einmal auf 100! Zum Glück handelte es sich nur um eine einstündige Störung beim Provider, so dass das Hochladen der Arbeiten als pdf-Dokumente zügig vweitergehen konnte. 23.31 zeigten die Uhrzeiger, als schließlich alle Arbeiten auf der Jugend forscht-Internetseite hochgeladen waren.
Jetzt kommt der Endspurt für den Wettbewerbstag an der Universität Bonn. Hier treffen sich am 19. Februar die Jugendforscher aus den Schulen Westdeutschlands zum Regionalwettbewerb. Die Region reicht von Aachen bis ins Ruhrgebiet und ist eine besonders schüler- und teilnehmerstarke Region. Wir wissen, dass dort die Arbeitsbedingungen besser sind, die Nähe zu Universitäten, Sternwarten und Firmen mehr Möglichkeiten bietet. Aber unsere Galabov-Schüler brauchen sich vor ihnen nicht zu verstecken. Ihre Arbeiten haben Frische, Kraft, Kreativität und Energie. Und was besonders bemerkenswert ist und anders als bei den muttersprachlichen Schülern aus Deutschland: Entstanden sind sie in einer fremden Sprache. Ekaterina Latinova, 10 e, Stea-Maria Miteva, 10 e, Rebeka Milcheva, Minyoung Park, 10 e, Borislav Milenov, Teodor Georgiev, 10 e, Reni Mladenova, Ina Georgieva, 10 d und Georgi Boychev (10 d), Kaloyan Gochev (10 sh) – sie alle beteiligten sich schon nach einem Jahr in der Deutschen Abteilung und nach insgesamt nur zwei Jahren Deutschunterricht. Eine Leistung, die besondere Anerkennung verdient! Zwei Schüler sind 2013 schon zum 2. Mal nacheinander mit einer Projektarbeit dabei. Während Dimitar Dimitrov mit seinen Partnerinnen eine Fahrrad-Alarmanlage entwickelte, die Begeisterung für die Ingenieurwissenschaften ist auch im Schlusswort seiner Arbeit zu lesen, verfasste der im Abiturjahrgang stehende Boshidar-Adrian Stefanov seine Arbeit über die Heilwirkung eines pflanzlichen Medikaments unter besonderen Belastungen. Auch das verdient besondere Anerkennung!
Nach den schriftlichen Arbeiten werden in den nächsten Treffen nun Kernaussagen extrahiert, Bilder gesammelt und Poster gezeichnet und beschriftet. Dann folgt am 4. Febr. ein Elternabend, bei dem alle Projektgruppenmit ihren Präsantationsmaterialien ihre Projekte vorstellen und als „Generalprobe“ für den Wettbewerbstag fremden Erwachsenen erklären müssen. Dann ist am 17. Februar der Abflug nach Deutschland und es heißt Daumendrücken für das große Finale.
Diese „Jugend forscht“-Arbeiten wurden 2013 von Galabov-Schülern eingereicht:
_01-Wellnessgerät-Endfassung – Ivailo Tsolov, 11 e
_04-PB-Nanopartikel-Endfassung – Ekaterina Latinova, 10 e
_05-PB-Seife-Endfassung – Stea-Maria Miteva, 10 e
_07-PB-Verkehrsunfälle-Endfassung – Rebeka Milcheva, Minyoung Park, 10 e
_08-Rostentfernung-Endfassung – Borislav Milenov, Teodor Georgiev, 10 e
_09-PB-Kosmetik-Endfassung – Reni Mladenova, Ina Georgieva, 10 d
_10-PB-Fussladegeraet-Endfassung – Georgi Boychev (10 d), Kaloyan Gochev (10 sh)
_11-PB-Fahrrad-Alarmanlage-Endfassung – Dimitar Dimitrov, Monika Grigorova, Mihaela Kaneva, 11 e
_12-PB-Met-Endfassung – Zdravko Yanakiev (11 e), Ralitza Petkova (11 sh)
_13-PB-Energiegewinnung-Endfassung – Yani Kolev, Pavel Hasarbassanov, 11 e
_16-Herz-Kreislaufgerät – Svilen Stefanov (10 sh), Ekaterina Latinova (10 e)
_17-PB-Medikament-Endfassung – Boshidar-Adrian Stefanov, 12 e
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