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15.11.2010
ComeniusProjekt 2010 – Besuchstagebuch 1. Mobilität nach Dänemark

1. Mobilität unserer Schule: 13 Schüler und 2 Lehrer reisten vom 30.10. bis 06.11.2010 nach Skive in Dänemark

Abflug von Bulgarien

Unser Treffpunk ist die grosse Halle des Flughafens von Sofia.Wir fliegen nach Hamburg und erst am nächsten Tag fahren wir mit einem Zug nach Dänemark. Vor Aufregung bin ich die ganze Nacht wachgeblieben. Kaum einer von uns hat eine Stunde geschlafen. Alle haben auf die Reise gewartet. Zuerst “Check in” und dann mit dem Flugzeug nach Budapest. Alle sehen müde aber glücklich aus, das es endlich los geht.

Die Flugbegleiterinnen bringen ab und zu Kuchen, Tee oder Kaffee vorbei. Ich habe mir vorgestellt, das ich eben ein wichtiger Politiker oder so was bin. Am frühen Morgen wechseln wir in Budapest das Flugzeug und machen uns auf den Weg nach Hamburg. Hektik herrscht, denn wir haben Verspätung. Die Lehrer laufen nur herum und zählen durch ob wir noch 13 Schüler sind.

Im Flugzeug, während fast alle schon schlafen, fängt der Himmel langsam zu dämmern an. Nichts ist so schön wie den Sonnenaufgang vom Flugzeug aus zu sehen.

Um 10 Uhr sind wir endlich in Hamburg. Da ist die Zeit für uns gekommen um einzukaufen, rumzuschlendern oder einfach Spaß zu haben. Hallo Deutschland!

Rossen Balabanov

 

Hamburg

Ziemlich früh am Samstagmorgen beginnt unsere Reise, was uns nicht weiter stört, da wir uns sehr freuen. Jeder ist irgendwie aufgeregt, deshalb haben wir nur einige Stunden geschlafen und sind alle sehr müde. Am Vormittag kommen wir in Hamburg an und suchen etwas typisch Deutsches zum Essen, nämlich Bratwurst. In unserem Programm steht auch eine Hafenrundfahrt, darauf wir mit besonderer Ungeduld warten.

Zuvor haben wir jedoch noch etwas Freizeit. Wir entscheiden uns den Turm des Hamburger Michaels, der St. Michaelis Kirche zu ersteigen. Wegen seiner Höhe haben wir große Angst. Die Anstrengung, alle 544 Treppen hochzusteigen, lohnt sich, weil die Aussicht wirklich hervorragend ist.

Danach machen wir eine endlich die Hafenrundfahrt und es besteht dabei die Möglichkeit, die Speicherstadt zu sehen. Leider waren am Samstag nicht so viele große Schiffe im Hafen.

Die Architektur Hamburgs beeindruckt uns und besonders das majestätisch wirkende Gebäude des Rathauses. Am Ende des Tages haben wir Freizeit für Shopping und Süßigkeiten.

Denitza Pancheva, 11a

 

Hamburger Biergeschichte

Jemand weckt mich. Das Flugzeug sei schon gelandet. Endlich in Hamburg. Als mein Bein den deutschen Boden traf, fiel mir ein Gedanke ein. Ich musste auf deutschem Land unbedingt ein Bier trinken. Was mich lustiger machte, war die Tatsache, dass hier in Hamburg Holsten produziert wird. Leider aber hatten wir aber keine Zeit zu verlieren, weil wir für die kommende Woche einkaufen und unser Gepäck in die Jugendherberge bringen mussten. Zuerst stiegen wir in einen Bus ein, dann fuhren wir mit der U-Bahn weiter.

Mit dem Aussteigen stellte ich fest, dass es zum Glück neben der Bushaltestelle einen Markt gab. Hier müsste ich doch hundertprozentig Bier finden, dachte ich. Eine von der Lehrerinnen und zwei Schüler waren im Supermarkt. 10 Minuten waren sie weg. Noch 10. Das ist es. Bierzeit!

Ich habe den ganzen Markt durchsucht, fand aber kein Bier. Unmöglich! Endlich fand ich einen kleinen Laden, wo ich mir ein frisches, kaltes Holsten gekauft habe. Glücklich und zufrieden gehe ich zurück zu der Gruppe, wo aber Frau Schabanska schon auf mich wartet. Mir wurde eine Lektion über die Regeln in einer Gruppe erteilt…und dann..ich werde das nie vergessen..ihre Hand greift nach meinem herzallerliebsten Bierchen und wirft es weg in den Mülleimer.

Später haben wir den Zwischenfall geklärt.

Nikola Damjanov

 

Montag

Wir standen schon wieder ganz früh auf (und verspäteten uns schon wieder, was ziemlich negativ für uns war, aber auch sicher nicht so positiv auf die Deutschen wirkte.

Am Anfang trafen wir uns mit den anderen Teilnehmern, teilten uns in Teams auf und besprachen im Großen und Ganzen die Unterschiede zwischen den 3 Ländern. Zuerst war das Gespräch eher peinlich, denn wir kannten die Gesprächspartner nicht und dabei sollten wir unsere Ideen auf Englisch vorstellen, was für uns alle am Anfang relativ schwierig war. Später wurde die Atmosphäre zum Glück gemütlicher, man gewöhnte sich an die Arbeitsbedingungen und die Diskussion hatte endlich wertvolle Ergebnisse.

GIB BITTE DAFÜR BEISPIELE; ICH DENKE DABEI AN DIE ZUSAMMENFASSUNG; DIE NIKOLA KARDJIEV IN DER AULA GEMACHT HAT; DIE WAR GUT; SPRICH MIT IHM; ER KANN HELFEN

Die Dänen zeigten uns ihre GROßE Schule – da gibt es alles für alle. AUSFÜHRLICHER!!! ES GIBT SO VIEL; WAS IN DIESER SCHULE TOLL WAR!!! SCHREIB; WAS DICH/EUCH BEEINDRUCKTE

Man konnte viel über die dänischen Schüler erfahren, deren Lebens- und Denkweise bestimmt sehr unterschiedlich von unserer sind.

WORIN UNTERSCHEIDET IHR EUCH??? ZUM BEISPIEL PASST HIER JETZT DEIN SATZ: Die Schüler haben mehr Freiheiten, was wir merkwürdig, aber auch positiv fanden. Denn sie haben Freiraum, ihre Ideen vorzustellen und zu verwirklichen.

Schön, dass wir nun erst einmal nicht mehr so lange (5-6 Stunden) reisen mussten. Das war ein bisschen schwierig für uns, danach waren wir immer hundemüde. Es war leider sehr kalt (etwas, das in diesem Land typisch ist), das hatten wir nicht erwartet. Der eisige Wind war gewöhnungsbedürftig.

Ina Petrova, 11sh

Die Wanderung nach Krabbesholm

Nach dem anstrengenden Tag in der Schule sagten uns unsere Begleiter, dass wir eine Wanderung machen…. Eine Wanderung??? Aah, ich war müde und gelangweilt und wusste nicht, wo sich genau die sogenannte „Højskole“ in Krabbesholm befindet und sogar was das heißt.

Es war ziemlich weit bis dorthin, aber die frische Herbstluft tat gut. Als wir endlich ankamen, sah ich einen See und daneben ein typisches dänisches Haus -niedrig, mit weißen Wänden und Fensterrahmen aus Holz. Der Regen, der hübsche Herbst und die fallenden Blätter machten die Atmosphäre ein bisschen nostalgisch,sogar irgendwie auch angenehm.

Eine Frau empfing uns und erklärte, dass diese „Højskole“ ein College sei, reich an Traditionen. Es befindet sich neben dem weißen Haus, das erwies sich als Wohnheim. Studenten, die nicht sicher sind, ob sie sich mit Architektur, Fotographie oder Design beschäftigen wollen oder auch Leute, die kreativ leben wollen, können privat für ein Semester an diesem College studieren, damit sie sich besinnen und in diesen Fächer spezialisieren.

Diese Kunstschule wurde 1885 gegründet und alle Studenten dort haben Zugriff auf die Macintosh Suite, das Fotolabor mit einer Dunkelkammer für schwarzweiße und farbige Fotos. Es stehen Videogeräte und Computer zur Verfügung, es gibt eine Keramik-, Glas- und Metallwerkstatt, Design-Studios und eine größe Fachbibliothek.

Auf dem Weg durch den Hof sah ich ein Schild ‚Love is in the air‘, das an einem Baum hing, und auch eine Wand, die mit Graffiti bekritzelt war. Die Frau führte uns durch das Hauptgebäude, das wie eine Kirche aussah, und durch das Atelier, wo die Leute mit Biss und Spaß arbeiteten.

Ich war skeptisch, aber dieses College kann sich nützlich für mich erweisen, weil ich mich sehr für Kunst und Architektur interessiere.

Elena Balabanska

 

Mittwoch

Am Mittwoch, welcher der dritte Tag unseres Aufenthaltes in Dänemark war, führten wir ein Gespräch über unsere bisherigen Eindrücke von diesem fremden Land. Wir saßen in mehreren Gruppen, die aus Dänen, Bulgaren und Deutschen bestanden.

Die Sauberkeit des Landes beeindruckte uns am meisten. Uns ist auch aufgefallen, dass es hier viele Fahrradwege und romantische Plätze gibt. Außerdem sind die Leute hier nett und hilfsbereit und die Gästen werden immer mit einem Lächeln behandelt, was wir schon von Anfang an erlebten.

Die Schule in Skive ist einfach herrvoragend – es gibt viele Sportplätze, Bäume, Wiesen und sogar einen kleinen See. Es kam uns auch seltsam vor, dass die Schüler überall Laptops benutzen und die Lehrer duzen.

Am Mittag gingen wir mit den Dänen spazieren. Einige von uns kauften typisch dänische Geschenke für Freunde, andere besuchten die Häuser unserer Partner in diesem Land. Wir sahen wie die Leute hier leben – ruhig und glücklich, was für eine Mentalität sie haben – sie sind also außerordentlich direkt und welche Sitten und Bräuche für das Land typisch sind.

Der erlebnisreiche Tag war für uns eine Chance, mit der dänischen Kultur bekannt zu werden und neue Freundschaft zu schließen.

Stefanie Zikandelova und Iva Kalcheva

 

Donnerstag #1

Es ist schon Zeit zum Aufstehen!

Schnell, ich muss nicht nur meinen, sondern auch den Koffer von Villy packen, weil sie bei ihrer Partnerin übernachtet. Noch eine Tasse Tee, noch eine Schnitte mit Marmalade…Fertig!

Wir sind zum letzten mal auf dem Weg zur Schule, aber ich denke nur an meine Präsentation über das Bulgarische Schulsystem. Villy und ich haben eine wichtige Aufgabe, deshalb haben wir uns fleißig darauf vorbereitet.

Zuerst thematisieren alle Schüler die Beziehungen der drei Länder zueinander. Das Thema ,,bilaterale Beziehungen zwischen Bulgarien und Dänemark” klingt so blöd, aber eigentlich ist es sehr interessant, weil es sehr viele Dinge gibt, die ich vorher nicht gewusst habe. Die Pause beginnt und wir haben jetzt 30 Minuten für noch eine Schnitte… Warum schwärme ich so wahnsinnig von einer warmen Suppe?

Drei Mädchen aus Deutschland erklären uns ihr Schulsystem und danach sind wir an der Reihe. Ich bin so aufgeregt! Villy spricht wie immer sehr leise und ich vergesse einen Teil von meinem Text, aber es ist endlich vorbei.

Es ist schon 15 Uhr und wir haben Zeit zum Einkaufen. Im Supermarkt gibt es so viele Sachen, die ich nie in meinem Leben gesehen habe, aber die Bonbons machen einen besonderen Eindruck auf mich. Eine Tüte für meinen Bruder, eine Tüte für meinen Freund…Genug!

Es regnet draußen, aber es ist mir egal. Wir sind alleine in einer kleinen wunderschönen Stadt irgendwo in der Welt und wir sprechen gern über Bulgarien- unser Heimatland. Warum haben wir so große Lust , ein bulgarisches Lied zu singen? Vielleicht haben wir nichts zu tun? Vielleicht vermissen wir unsere Familie?

Es ist Zeit für Party. Alle Schüler versammeln sich in der Schule, um ,,Tschüss” zu sagen. In diesem Moment muss ich die Toilette fotografieren, weil mir die Bilder dort sehr gefallen. Hoffentlich sehe ich nicht wie ein Idiot aus…

Ist das nicht ein bulgarisches Lied? Die Bulgaren fassen ihre Hände und auch alle anderen tanzen “Dunavsko horo”, obwohl einige davon keine Ahnung haben. Es ist sehr spät und Susane sagt mir, dass ihre Mutter uns von der Schule abholen wird. Super!

Sie wohnt außerhalb der Stadt und hat einen langen Weg zur Schule. Ich habe ihrer Familie ein Geschenk von Bulgarien mitgebracht und sie sehen jetzt sehr zufrieden aus. Ich bin auch glücklich…Endlich bin ich im Bett von Susane und ich kann meine Augen schließen. Es war einen langer unvergesslichen Tag in Dänemark.

Diljana Hristova

Donnerstag #2

Wir mussten relativ früh aufwachen um unsere Koffer zu packen. Auch wenn wir noch zwei Tage in Skive waren, reisten wir schon von der Jugendherberge ab, da wir am selben Abend bei unseren dänischen Gastgebern übernachteten. Einige mussten ziemlich schnell frühstücken, weil sie mal wieder zu spät kamen.

In der Schule hatten wir an diesem Tag ein volles Programm:

Im ersten Thema ging es um die Beziehungen zwischen Deutschland, Dänemark und Bulgarien.

Dann hörten wir qualitative unterschiedliche Präsentationen über die verschiedenen Schulsysteme. Leider reichte uns nicht die Zeit für die abschließende Analyse zu diesem Thema, was durchaus wichtig gewesen wäre. Wir werden deshalb dies bei unserem nächsten Treffen in Buchenbach im April 2011 fortsetzen.

Unsere Gruppe evaluierte im Anschluss unser Pojekt. Wir schrieben sogenannte Exit Cards, in denen wir unsere Gedanken über die Woche in Dänemark notierten.

Wir waren froh danach 5 Stunden Freizeit zu haben. Während der Woche hatten wir keine Zeit in Skive bummeln und shoppen zu gehen. Deshalb trafen sich fast alle im Zentrum.

Der schönste Teil des Tages folgte am Abend – die Abschlussparty im Gymnasium. Die Dänen hatten alles selbst organisiert. Leute aus drei Ländern sind sich beim Feiern durchaus ähnlich, wir spielten auch am Klavier und sangen zur Gitarre. Wir amüsierten uns sehr.

Danach ging jeder von uns mit seinem Gastgeber nach Hause.

Nikola Kardjiev, 11zh

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