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03.07.2013
Hattrick: Galabov-Gymn. gewinnt zum 3. Mal Jugend forscht-Schulpreis in Folge

Das Galabov-Team gewinnt zum 3. Mal den Jugend forscht-Schulpreis für die erfolgreichste Schule.

Das Galabov-Team gewinnt zum 3. Mal den Jugend forscht-Schulpreis für die erfolgreichste Schule.

„An der Schule, der dieser Preis heute verliehen wird, wird intensives Interesse in den Bereichen Biologie, Chemie, Arbeitswelt und Technik geweckt, denn zu all diesen Bereichen wurden Arbeiten zum Wettbewerb Jugend forscht 2013 eingereicht und heute hier präsentiert. Bei der Erstellung der Arbeiten wurden auch außerschulische Lernorte, Forschungsinstitute und die Bulgarische Akadmie der Wissenschaften einbezogen. Der Preis geht an die Schule, die in diesem Jahr zum dritten Mal am Wettbewerb Jugend forscht teilnimmt und gleichzeitig zum 3. Mal das erfolgreichste Team stellt. Auch in diesem Jahr stellt das Galabov-Gymnasium mit 20 Teilnehmern, 12 Projektarbeiten und 11 Schülern mit Einzel- und Sonderpreisen in allen genannten Bereichen und unter besonders schwierigen Teilnahmebedingungen die erfolgreichste aller hier teilnehmenden Schulen. Alle Schüler bewältigten die Anforderungen in einer für sie neuen Zielsprache Deutsch und trugen hohe persönliche finanzielle Belastungen. Deshalb wird der Jugend forscht-Schulpreis 2013 zum 3. Mal in Folge an das Galabov-Gymnasium in Sofia verliehen.“

Großer Jubel unter den Galabov-Schülern im Publikum: Geschafft! Der Schulpreis 2013 als Lohn für viele Stunden harter Arbeit. Vielleicht ist darin der eigentliche Gewinn versteckt, in Erfahrungen, im Vermögen sich auch unter schwierigen Bedingungen durchzubeißen. Ihr Engagement beschert den Schülern auch wichtige Erfahrungen für ein Studium an einer deutschen Universität. Sie lernen, wie man diszipliniert arbeitet, mit Zeitplanung umgeht, sich die Unterstützung von Experten einholt und selbstständig seinen Weg durch unbekanntes Neuland sucht. Wenn dann alle Untersuchungen nach Monaten abgeschlossen sind, muss eine ca. 15seitige wissenschaftlich aufgebaute schriftliche Arbeit eingereicht und diese vor einer Fachjury mit deutschen Fachexperten mündlich in der Universität Bonn verteidigt werden. All dies sind wichtige Bausteine für den späteren Berufs- und Lebensweg.

Gewonnen haben den Schulpreis 2013 folgende Schülerinnen und Schüler

Aber der Wettbewerb hatte noch weitere Aspekte. In einem Elternabend präsentierten vor der Fahrt nach Deutschland alle Schüler ihre Projekte. Nach der Deutschlandreise verliehen Sie ihren Eltern eine Urkunde des Dankes für die große materielle und ideelle Unterstützung und präsentierten Bilder von erlebnisreichen Tagen in Deutschland.

Und das sagen Jugend forscht-Schüler selbst:

„Jugend forscht war für mich…

… ein unvergessliches Erlebnis, dessen Schlussfolgerungen mich glücklich machen, mich begeistern und mich gespannt machen auf mein Studium.“ (Rebeka)

… ein wichtiger Zugang ins wissenschaftliche Leben.“ (Ekaterina)

… eine schwierige, aber auch interessante Vorbereitung für die Universität.“ (Minyoung)

… ein besonders tolles Erlebnis und eine wertvolle Chance neue Kenntnisse zu bekommen und mich auf das spätere Studium vorzubereiten.“ (Stea-Maria)

… eine Einleitung und Vorbereitung für das Leben.“ (Teodor)

Wie sich eine Teilnahme bei Jugend forscht nicht nur durch das selbstständige Bearbeiten von Problemen, das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit und die Präsentationskompetenz in der Zielsprache Deutsch auswirkt, sondern darüberhinaus Mut macht und Impulse bewirkt die eigene Zukunft zu planen, zeigt die Rückmeldung einer Schülerin: Ekaterina Latinova (10E), die mit ihrer Projektarbeit den 2. Preis im Fachbereich Biologie erreichte, schreibt hier über sich, “Jugend forscht” und ihre Zukunft in Europa:

Jugend forscht“ eröffnet Zukunftsperspektiven

Seit langem interessiere ich mich für Biologie und Naturwissenschaften, die mir für meine zukünftige Realisation eine große Bedeutung haben. Biotechnologien und Innovationen in diesem Wissensbereich haben immer meine Neugierde geweckt. Deswegen habe ich mich wirklich gefreut, als sich die Möglichkeit eröffnet hatte, mit einem wissenschaftlichen Thema an dem „Jugend forscht“ Wettbewerb teilzunehmen. Ich habe mich entschieden eine mikrobiologische Arbeit über die fungizide Wirkung von Silber-Nanopartikeln vorzubereiten. In diesem Sinne war “Jugend forscht” für mich den ersten wichtigen Anstieg ins wissenschaftliche Leben.

Die umgebende Atmosphäre in Köln, wo wir uns aufgehalten haben, der Besuch in dem Schokoladenmuseum und der Tag in der Firma Bayer betrachten wir nicht nur als tolle Erlebnisse sondern als wichtige Erfahrung. Im Labor konnten wir uns sogar mit Biochemie bekannt machen und zudem einige Experimente durchführen, wobei wir uns als echte Wissenschaftler gefühlt haben. Nachdem mussten wir uns wieder in unsere monatenlange Arbeit vertiefen und auf die Vorstellung vor der Jury vorbereiten. An dem Abend bevor der Höhepunkt unseres Besuchs- der Wettbewerbstag, haben wir den Inhalt der Projekten wiederholt, unsere Resultaten nochmals überdacht und bewertet und die mündliche Presentationen geübt. Herr Kruczinna und Frau Simeonova haben uns auch dabei unterstützt und wichtige Tipps gegeben. An dem Wettbewerbstag aber mussten wir alles allein schaffen und uns möglichst gut vor den zwei Jurys vorstellen. Unsere Übungen und die Mühe, die wir uns zum Ausarbeiten unserer Projektarbeiten gegeben haben, haben sich belohnt.

Dank meiner Teilnahme an “Jugend forscht“ habe ich einen bisher nicht in Einzelheiten bekannten Themenbereich untersucht und eine wissenschaftliche Arbeit ausgearbeitet. Während der Vorbereitung meines Projekts habe ich viele Anregungen für die Erstellung neuer Theorien bekommen und einige von meiner Einfälle mit Spezialisten besprochen. Ich bin dabei mit der hervorragendsten Mikrobiologin Bulgariens in Kontakt getreten und habe mit ihr gearbeitet. Eine zweite Projektarbeit zum Thema Medizintechnik, die ich zusammen mit Svilen geschrieben habe, hat auch viele Türe für uns entschlüsselt und wir wurden sogar selbst von der Gesundheitsministerin gefördert.

Mein Interesse an Biologie und Naturwissenschaften möchte ich in Zukunft mit modernen Spitzentechnologien kombinieren und einen Beruf als Ärztin ergreifen. Ich möchte möchte später in Heidelberg Medizin studieren und danach mechanische Gelenke und Körperteile konstruieren. Gern würde mich vertiefend mit dem Spezialgebiet Neurologie beschäftigen und die Mechanismen des menschlichen Organismus erforschen. Zu diesem Gebiet möchte wissenschaftlichen Arbeiten und Veröffentlichungen verfassen und auch als Team mit verschiedenen Spezialisten arbeiten. Ich würde gern Ideen mit Spezialisten europaweit austauschen und an großen gemeinsamen Unternehmen partizipieren.

Um die Vorgänge im menschlichen Organismus schon jetzt besser verstehen zu können, möchte ich mich auch schon jetzt mit verschiedenen wissenschaftlichen Themen beschäftigen und sie ausarbeiten. Somit kann ich stabiler und besser vorbereitet ins Medizinstudium gehen und ein erfahrener Spezialist werden.

Für all dies hat meine Teilnahme am Wettbewerb “Jugend forscht” als Antrieb gedient.

Ekaterina Latinova (10 E)

5.    Dimitar, Monika und Michaela errangen mit ihrer selbst entwickelten Fahrrad-Alarmanlage den 3. Preis im Bereich „Arbeitswelt“. Sie meldet sich durch einen automatischen Anruf auf das eigene Handy, wenn das abgeschlossene Rad bewegt wird. Angeregt wurde Dimitar, der später in Karlsruhe Ingenieur werden will, durch die Angst vor Fahrrad-Diebstahl, denn alle Fahrräder müssen aus Platzmangel vor der Schule abgestellt werden.

Links:

Bulgarischer Zeitungsbericht

Pressemitteilungen der Universität Bonn

Fotos vom Wettbewerbstag an der Universität Bonn

Film vom Wettbewerbstag an der Universität Bonn

Bericht der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen

Bildergalerie:

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