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Newsbeitrag
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30.05.2019
Zwei dritte Plätze beim Jufo-Regionalwettbewerb 2019

Auch im Jahr 2019 nahmen junge Forscher erfolgreich an Jugend forscht teil. Was sie dabei erlebt haben, erfahrt ihr im folgenden Bericht.

Wohin sind wir gefahren?
Am 12. Februar 2019 fanden das Bio- und Chemie-Abitur statt, aber es war auch für uns ein spannender Tag, einigen Schülern aus den 9., 10. und 11. Klassen. Am frühen Nachmittag stiegen wir in ein Flugzeug; unser Endziel war Köln, Nordrhein-Westfalen. Einen Flug, zwei Züge, ein bisschen Warten und etwas Geduld später erreichten wir die Jugendherberge, unser Studentenwohnheim, und waren alle sehr glücklich, dass wir schon zum Abendessen gehen konnten.

Aus welchem Grund sind wir dorthin gefahren?
Natürlich sind wir mit einem ganz konkreten Ziel nach Deutschland geflogen – die regionale Phase von „Jugend forscht“ in Bonn, der Wettbewerb, an dem sich jedes Jahr Hunderte talentierter junger Forscher und Erfinder beteiligen. Wir, die Schüler des Galabov-Gymnasiums, hatten Projekte in den Bereichen Biologie, Chemie und Physik, aber es gab auch Bereiche wie Mathematik, IT, Technik usw. Vor unserem spannenden Besuch in Deutschland sollten wir natürlich das Projekt vorbereiten, das ein Experiment, eine Dokumentation und eine kreative Präsentation vor der Jury beinhaltete. In unserem Projekt ging es um den bulgarischen Joghurt (kiselo mljako) und seine verschiedenen Arten – wir wollten herausfinden, welcher für unsere Gesundheit am besten ist. Selbstverständlich mussten wir etwas Joghurt mitbringen, damit die Jury ihn probieren konnte. Glaubt uns, unsere Ideen zu entwickeln und danach zu verwirklichen, hat uns viel Zeit und Mühe gekostet (wir mussten lernen, wie man Photoshop nutzt und auch bulgarischen Joghurt in einem Hotelzimmer herstellen!).


Wie ist der Wettbewerbstag in Bonn verlaufen?
Schon vom Morgen an hat der Tag richtig spannend begonnen. Wir sind ganz früh aufgestanden und sollten extrem schnell frühstücken, um unseren Zug nicht zu verpassen. Zum Glück hat alles planmäßig geklappt. Als wir in Bonn angekommen waren, gingen wir direkt zur Universität, wo der Wettbewerb stattfinden sollte. Nachdem wir uns angemeldet haben, sollten wir unseren zugeordneten Stand vorbereiten. Wir haben unsere Plakate geklebt und alles Nötige auf dem Tisch bereitgestellt. Die Atmosphäre war ganz angenehm und man fühlte sich an dem richtigen Ort. Man hatte die Möglichkeit andere Interessierte an Wissenschaft kennenzulernen und sich ehrlich zu unterhalten. Der erste Teil der Ausstellung war am Vormittag, wobei die Teilnehmer ihre Arbeit präsentieren und letztendlich Fragen von der Seite der Jury beantworten sollten. Danach hatten wir eine kurze Mittagspause und dann begann der öffentliche Teil. Einen ganzen Tag haben wir an der Universität verbracht und zu guter Letzt kam es zur Preisverleihung. Jeder Teilnehmer hat eine Urkunde und ein kleines Geschenk bekommen, da Tatsache ist, dass jeder sich unheimlich viel bemüht hatte. Wir, die Bulgaren, waren eine sehr freundliche und lustige Gruppe und ein typisch bulgarisches Merkmal lässt sich darin finden, als unser Projektbetreuer und geehrter Lehrer Herr Hepfer einen Preis erhalten hat und wir alle bis auf den letzten vor Freude geschrien haben. Danach kam es für uns drei zu dem allersüßesten und herzklopfenden Moment, als wir zusammen mit Bozhidara und Yassen (11. Klasse) für den dritten Platz angekündigt wurden.


Was noch haben wir gemacht?
Noch am zweiten Tag nach unserer Ankunft in Deutschland haben wir das Bayer-Labor besucht und dabei etwas Besonders erlebt – wir hatten die Gelegenheit, nicht nur reinzugehen, das ganze Labor anzusehen und uns mit Wissenschaftlern zu treffen, sondern wir haben auch mit spezialisierten Apparaten und Maschinen gearbeitet und einen spannenden Versuch durchgeführt – wir haben unsere eigene DNA untersucht! Nachdem der Wettbewerb, für den wir uns monatelang vorbereitet hatten, schon vorbei war, war noch etwas Zeit für andere angenehme Aktivitäten. Am Wochenende hatten wir viel Freizeit und konnten in die deutsche Kultur eintauchen. Unvergesslich für uns war der Besuch im Schokoladenmuseum von Lindt, woraus wir alle lächelnd, mit vielen Erinnerungen und einer Menge Schokolade ausgegangen sind. Ab dann war unsere Zeit zur freien Verfügung. Einige beschlossen, in Köln zu bleiben und die Stadt anzuschauen, andere besuchten die Stadtumgebung, und wir entschieden uns nach Bonn zu fahren, weil wir an dem Tag des Wettbewerbs keine Zeit für Spaziergänge hatten. Leider war es Sonntag und alle Geschäfte waren geschlossen. Dennoch probierten wir typische deutsche Gerichte, besuchten einen schönen Park, fuhren mit einem schnellen Zug – unsere Reise war definitiv nicht enttäuschend. Außerdem haben wir Köln gut kennengelernt und wegen der vielen Reisen fast alle unserer Lieblingsgeschäfte am Bahnhof gefunden.

Bozhena, Kalina und Yoana, 10e