Die Teilnehmer des ersten Austauschs zwischen den beiden Städten waren 21 Schüler aus der Stormarnschule in Ahrensburg und 27 Gastgeber aus der 9d des Galabov-Gymnasiums. Alle Deutschen wurden bei bulgarischen Schülern untergebracht, wobei sie unsere Gewohnheiten, Lebensweise und Kultur kennenlernten. So entstanden viele Freundschaften und man erlebte gemeinsam zahlreiche schöne Momente, an die wir uns unser Leben lang erinnern werden. Die Deutschen kamen am 25. April gegen 23:30 Uhr an. Am Sofioter Flughafen wurden sie von den bulgarischen Familien, Herrn Münch und Frau Bergmann abgeholt.
SOFIA UND GALABOV-GYMNASIUM
Am nächsten Tag fand ein Stadtrundgang statt. Das schöne Wetter erlaubte uns das Zentrum von Sofia zu erkunden. Zuerst besuchten wir die “Alexander Newsky” Kathedrale und unsere Gäste waren von ihrer Architektur sehr begeistert. Danach besichtigten wir das Gebäude der Volksversammlung und das Denkmal von “Kaiser-Befreier Alexander II”. Auch ein Besuch der Sofioter Universität sollte unseren Gästen einen Eindruck der Stadt vermitteln. Nach einem kurzen Spaziergang den Boulevard “Zar Osvoboditel” entlang, besichtigten wir das “Ivan Vazov“ Theater und den Garten davor. Wir machten uns auf den Weg zum Sitz des Präsidenten. Wir sahen auch das Parlament und das Gerichtsgebäude und setzten unseren Rundgang fort in Richtung Kulturpalast (NDK). Am Ende zeigten wir den Deutschen unser Gymnasium und sie hatten die Möglichkeit einen Eindruck davon zu gewinnen, wie ein Unterrichtstag in Bulgarien verläuft.
RILA
Am 27.04.2017 machten wir einen Ausflug nach Rila. Als wir gegen 10:00 Uhr am Kloster ankamen, waren alle vom ersten Moment an in diesen heiligen Platz verliebt und auch das Wetter spielte mit – Sonne satt. Besonders interessiert waren die Deutschen an der orthodoxen Kirche und daran, wie die Bulgaren früher lebten. Das erfuhren sie bei der Ausstellung von alltäglichen Gegenständen – Trachten, Schmuckstücke, Teppiche, Gefäße usw. in den Zimmern des Klosters. In der Nähe des Klosters gibt es auch eine Bäckerei, wo wir Mekitzi mit Puderzucker und Joghurt aßen. Als alle satt waren, setzten wir unsere Reise fort und machten eine Wanderung zur Höhle von Iwan Rilski. Am Ausgang der Höhle gibt es ein sehr enges Loch. Einer Sage nach heißt es, wer es dort hindurch schafft, reinige seine Seele von den Sünden. Während der ganzen Wanderung begleitete uns ein freundlicher Hund und er motivierte uns weiterzugehen. Danach machten wir uns auf den Weg zu den Pyramiden bei Stob. Dort wanderten wir für etwa eine Stunde bis wir diese erreichten und eine malerische Aussicht genießen konnten. Trotz der Hitze konnte man die immer noch schneebedeckten Berge in der Ferne sehen.
PLOVDIV
Am 28. April um 8.15 Uhr fuhren die Deutschen und Bulgaren von der Alexander Newsky Kathedrale in Richtung Plovdiv ab. Die Reise dauerte ungefähr zwei Stunden und um 10:30 waren wir schon in der Altstadt. Zuerst machten wir einen Rundgang mit der Reiseführerin Yurdana durch die Altstadt. Wir besichtigten das ethnografische Museum. Danach besuchten wir die alte Festung und machten viele Fotos, bevor wir das antike Amphitheater besichtigten. Dort stiegen wir auf die Bühne und genossen die hinreißende Atmosphäre. Demnächst gingen wir die Hauptstraße entlang, die dafür berühmt ist, dass sie die längste Fußgängerzone in ganz Europa ist. Dort wurden wir in Gruppen verteilt und bekamen zwei Stunden Freizeit. Einige gingen Pizza essen, andere probierten sogar traditionelle bulgarische Gerichte.
FREIZEIT UND…
Am Wochenende hatten wir genug Zeit für individuelle Beschäftigungen – darunter Karting, Bummeln, Escaperoom, Shopping, Bowling, Wandern, im Park spazieren, Musik usw.
Die Bulgaren und ihre Austauschpartner waren am 30.04.2017 um 18:30 zu einer Überraschungsparty anlässlich des Geburtstages einer der Deutschen eingeladen. Natürlich gab es leckeres Essen und die vielfältige Musik, die bunten Lichter und der altmodische Kamin, alle trugen zu der guten Stimmung bei. Es wurde viel getanzt; nicht nur in Paaren, sondern auch in größeren Gruppen.
TSCHÜSS UND WIR SEHEN UNS IM SOMMER WIEDER
Am 2. Mainachmittag flogen die Deutschen ab. Alle waren traurig, es gab Tränen bei der Verabschiedung. Obwohl dieses wunderbare Erlebnis zu Ende war, bleibt ja die Freundschaft zwischen Deutschen und Bulgaren erhalten.
Eine der Hauptideen des Austausches ist es, Kinder aus verschiedenen Ländern im gleichen Alter zusammenzubringen und wir haben das auf jeden Fall ausgenutzt. Obwohl wir uns wirklich unterscheiden, waren wir alle gleich enthusiastisch und hatten zahllose gemeinsame Interessen. Wir sind uns alle einig, dass wir den Austausch weiterempfehlen können und wir alle warten mit Ungeduld auf unsere Fahrt nach Ahrensburg im Juli.
8. Mai, 2017
9d Klasse, Galabov-Gymnasium, Sofia
So sahen es die Deutschen: Der Bericht der Ahrensburger
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