Vom 11. April bis zum 18. April hatten die Neuntklässler der Deutschen Abteilung des Galabov-Gymnasiums Gäste aus Pforzheim, insgesamt 12 Schüler und dazu noch 2 Begleitpersonen. Nach einem zweieinhalbstündigen Flug wurden die deutschen Schüler in ihr für die folgenden 7 Tage neues Zuhause gebracht. Nachdem sie endlich die schweren Koffer losgeworden waren, ging es mit dem richtigen Austausch los. Da haben die Gäste ihren ersten Eindruck von Sofia bekommen und dazu noch das schöne Wetter genossen.
An einem der Tage haben die Schüler der Deutschen Abteilung eine Stadtführung organisiert, auf der sich die Pforzheimer mit den berühmtesten Denkmälern und Gebäuden Sofias bekannt gemacht haben. Fast jeden Tag hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, im Park zu picknicken und eine richtig tolle Zeit zusammen zu verbringen. Den deutschen Gästen haben die bulgarischen Gerichte sehr gut gefallen, besonders die berühmte Banitza. Zweimal haben die Schüler in typisch bulgarischen Restaurants gegessen, worüber sich alle gefreut haben.
Nicht alle 7 Tage haben wir in Sofia verbracht, sondern im Rila-Kloster und in Koprivshtiza. Die Reisen selbst waren sehr gut organisiert – mit sehr viel Freizeit und auch einem spannenden Touristenprogramm. Was noch besser war, waren die Hin- und die Rückfahrt, während deren sich alle unterhalten und Spaß gehabt haben. Leider waren die deutschen Gäste nur 12 und nicht jeder hatte einen deutschen Partner, was die Kommunikation zwischen allen, egal ob Deutsche oder Bulgaren, ein bisschen gestört hat. Trotzdem hat es auch den Schülern, die keinen Gast hatten sehr gut gefallen, echte Muttersprachler kennen zu lernen.
Zwei der Nachmittage sollten die Schüler normalen Unterricht haben und in der Schule bleiben, was alle natürlich nicht wollten. Das konnte aber ihre tolle Laune nicht verderben und in den Pausen haben sie internationale Spiele gemacht und auch noch einheimische Spiele ausgetauscht.
Am Ende war dann das Eis zwischen Bulgaren und Deutschen vollständig gebrochen und alle waren total entspannt. Da haben sich auch die Beziehungen zwischen den einzelnen Austauschpartnern noch verstärkt und wurden sogar neue Freundschaften geschlossen.
Alles in allem war der ganze Austausch komplett schön und erfolgreich – er war wie ein Teambuilding für die Bulgaren, denn sie haben alles alleine organisiert und alles zusammen besprochen. Außerdem war diese einwöchige Unterhaltung mit echten Muttersprachlern und zwar Gleichaltrigen ein richtig großer Antrieb für die Deutschkenntnisse der Schüler der deutschen Abteilung. Am Flughafen vor dem Abflug haben alle zum letzen Mal sehr viel miteinander gesprochen und keiner wollte, dass die Gäste wieder nach Deutschland fahren – weder die Bulgaren noch die Deutschen selbst. Jetzt warten alle ungeduldig auf die Reise nach Pforzheim, die vom 30. Juni bis zum 7. Juli stattfinden wird.