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05.05.2015
Tradition geht weiter – Austausch mit dem Reuchlin-Gymnasium Pforzheim Juni 2014

10494396_672032352866228_3212088498311710990_oDer traditionelle Schüleraustausch mit dem Reuchlin-Gymnasium in Pforzheim hinterlässt wertvolle Spuren bei uns allen  – interessante Erlebnisse, unvergessliche Momente und eine Erweiterung des Horizonts. Mit einem warmen Gefühl sowie auch einer unvermeidlichen Trauer erinnern wir uns an diese eine besondere Woche voller unauslöschlicher Erinnerungen. In einem spontanen Interview schildern ein paar Schüler sowie unsere Klassenleiterinnen ihre Gedanken:

1. Was gefällt dir am meisten an Deutschland?

Milena: Deutschland hat einen hohen Lebenstandart und praktisch organisierte Lebensbedingungen, die den Alltag der Menschen erleichtern. Was mir am meisten gefällt, ist die Vielfältigkeit der Kulturen, Menschen und Tätigkeiten.

2. Wie findest du die Idee, an einem solchen Austausch teilzunehmen?

Mina: Naja, es ist generell eine gute Idee, wenn die Leute sich dafür interessieren, weil wir dann viel zusammen unternehmen und auch Neues übereinander und voneinander  lernen. Für mich war das persönlich sehr interessant und ich werde die Erinnerungen auch für immer in Erinnerung behalten.

3. Warum gibt es in Deutschland keine Löcher in den Straßen?

Boris: Weil es Menschen gibt, die sie wieder ausfüllen.

4. Wie würdest du einen typischen deutschen Alltag beschreiben?

Ivana: Der Alltag läuft nach einem bestimmten Plan ab. Sie wissen zu jeder Zeit, was genau sie machen müssen, und bei ihnen wird jede Minute geplant.

5. Wie findest du die Schule der Pforzheimer, Materialbasis, Ausstattung usw.?10497885_672022606200536_2502332714601804781_o

Mihaela: Austattung und Materialbasis sind auf jeden Fall besser als bei uns.Die Schule spiegelt sozusagen deren Denkweise wider. Alles ist irgendwie so wie ein großer Kasten und die meisten denken nicht außerhalb dieses Kastens.

6. Ihr habt Fußball beim Public Viewing geschaut? Erzähl mal..

Slavena: Wir sind zu einem großen Platz gegangen, der so ähnlich wie ein Biergarten oder еinfach eine Wiese war. Da gab es einen riesengroßen Bildschirm und viiiiiiele Tische, natürlich auch Verkaufsstände, wo man allerlei Süßigkeiten, Würstchen, Bier und noch mehr kaufen konnte. Aber das wichtigste war die ganze Atmosphäre. Wenn man von einer Nationalmannschaft spricht, vereint und solidarisiert  man sich. In Pforzheim beim Public Viewing war das natürlich keine Ausnahme. Die ganze Wiese war voller Menschen, jeder hat Fangesänge gesungen, alle waren Freunde. Dort war es nicht von Bedeutung, ob man ein Fan von beispielsweise Bayern München oder Borussia Dortmund war, alle unterstützten ihr Land – Deutschland. Das Gefühl, als Deutschland ein Tor schoss, war unbeschreiblich! Alle standen auf, umarmten sich, äußerten ihre Freude auf eine unterschiedliche, einzigartige Weise. Und am Ende, setzten die Fans die Feier in der ganzen Stadt fort.

7. Sind die Deutschen Mädchen/Jungs hübsch?

Katy: Kann man schon sagen. Die Jungs sind sehr charmant und lustig. Ihnen gefallen die gleichen Sachen wie uns. Was sie noch interessanter für mich macht, ist, dass sie viel Sport treiben und gut gebaut sind. Am meisten gefällt mir, dass die Jugendlichen in Deutschland schüchtern, aber gleichzeitig auch selbstbewusst sind,eine Kombination, auf die man selten stößt. Sie sind auf eine ganz eigene Art und Weise hübsch, eigentlich genauso wie jedermann.

8. Brot, Brot, Brot und nochmals Brot?!

Christa: Das halte ich für nicht normal! Wenn ein Mensch nur Brot ist, dann wird er dick, was ein Problem in Deutschland ist. Es ist wahr, dass das Brot in Deutschland sehr lecker ist, aber trotzdem sollte es mit dessen Konsum nicht übertrieben werden. Im Allgemeinen essen die Deutschen immer nur das Gleiche, das Essen ist nicht sehr vielfältig und das gefällt mir nicht so sehr, ich halte es für ungesund.

10273207_672015089534621_2404062909316625845_o9. Wie wurdest Du in Pforzheim untergebracht? Kannst du ein wenig über deine Gastfamilie erzählen? Was habt ihr alles gemacht?

Kristiyan: Es war wirklich toll. Die Familie war so nett, dass ich mich wie ein Familienmitglied gefühlt habe. Ich hatte auch ein eigenes Zimmer, wo ich mich immer ausruhen konnte.

 Stefani: Die Familie war wahnsinnig nett und hat sich ganz liebevoll um uns gekümmert. Den ersten Tag haben sie uns zum Porsche-Museum in Stuttgart gebracht. Es war echt cool. Dort haben wir sogar einen geilen schwarzen Porsche 911 gemietet und mit ihm sind wir mit über 200 km/h auf der Autobahn gefahren! Das werde ich nie vergessen! Auch war es extrem cool, als wir auf einen großen Hügel gestiegen sind und von dort aus den Sonnenuntergang und ganz Pforzheim beobachteten.

10. Wie hat dir der Austausch allgemein gefallen? Was könnte besser werden? Was wirst du nie vergessen?

Ralica Stoykova: Der Austausch hat mir sehr gut gefallen. Ich habe viele nette Leute und ein ganz neues Land kennengelernt.Außerdem konnte ich meine Sprachkenntnisse richtig entfalten.Besonders interessant fand ich den Verkehr zwischen den Städten und natürlich die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die wir gesehen haben.Was mich noch beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass abends auf den Straßen keine Person zu sehen ist, kaum ein Wagen.Ich werde nie das gute Verhalten aller Deutschen mir gegenüber und deren Gastfreundlichkeit vergessen sowie die leckeren Salami-Sticks.

Ema: Der Austausch war wirklich ein außerordentliches Erlebnis und im Allgemeinen hat er mir ziemlich gut gefallen. Das Programm war sehr voll und die Zeit war sehr gut genutzt. Ich glaube aber, dass eine Woche nicht genug ist, um eine Freundschaft mit dem Austauschpartner zu schließen, immer gab es eine gewisse Spannung zwischen den Bulgaren und den Deutschen und manchmal auch untereinander. Das, was auf mich den größten Eindruck gemacht hat, ist der Abend, als wir zusammen mit Tausenden Menschen auf einer Wiese ein Spiel der Fußballweltmeisterschaft angeschaut haben, als es keine kulturellen Grenzen mehr gab, sondern nur die gemeinsamen Emotionen und Aufregung wegen des Spiels.

 11. Und was denken unsere Lehrer über den Austausch?

Frau Lautenbacher: Der Austausch war größten Teils sehr harmonischen Austausch.Beide Gruppen haben Neues erleben und voneinander lernen können. Ich fand es besonders schön, dass wir uns durch diesen Austausch auf eine unbeschwertere Art und Weise und auch endlich einmal außerhalb der Schule besser kennenlernen konnten, vor allem  ohne diesen ständigen Zeit- und Leistungsdruck.

 Frau Avramova: Das Austausch-Programm des Galabov Gymnasiums findet schon seit vielen Jahren statt und hat eine lange Tradition. Im Jahr 2014 war ich zum ersten Mal ein Teil des begleitenden Lehrerteams. Ich fand diese Woche in Pforzheim sehr abwechslungsreich und sehr gut organisiert. Die Schüler hatten eine schöne Zeit mit ihren Austauschpartnern sowie in deren Familien und sie waren von der angenehmen Atmosphäre  sowohl in den Familien, als auch in der Schule begeistert. Die Erfahrung als Lehrerin während des Austausches war für mich sehr wichtig. Ich hatte sehr viel Freude während dieser Zeit. Die schöne Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen habe ich gern genossen. Es war ein tolles Erlebnis für uns alle!

Mit einem vollen Programm und einer guten Organisation inklusive Ausflüge nach Stuttgart, Karlsruhe und Heidelberg, waren wir alle völlig erschöpft und konnten es kaum erwarten, unsere liebe Heimat wiederzusehen. Kulturelle Erweiterung, Sprachkenntnisverbesserung und insgesamt eine wundervolle Zeit – das war Pforzheim. Eine umfassende und wichtige Erfahrung für uns alle.

Valentin Dimov und Joanna Isaeva, 10D

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